
Späneförderer
Um die Kühlschmierstoffe bei der Metallverarbeitung zu reinigen, gehören Späneförderer und Filteranlage zusammen – der eine funktioniert in diesem Zusammenhang nicht ohne den anderen, obwohl sie eigentlich zwei völlig unabhängig arbeitende Systeme sind.
Während der Späneförderer dafür sorgt, die großen Mengen anfallender Späne auszutragen, ist die Filteranlage für die Feinarbeit zuständig. Die Filteranlage kümmert sich dabei um die Absonderung der noch verbleibenden Späne und Feinstverunreinigungen. Allerdings müssen beide Aggregate dem Bedarfsfall entsprechend ausgelegt und dimensioniert werden, damit die Produktion störungsfrei verläuft und die Rohrleitungen nicht verstopfen. Des Weiteren ist nur durch die optimale Planung gewährleistet, dass Pumpen, Werkzeuge und Ventile geschont werden, das zu bearbeitende Werkstück die gewünschten und geforderten glatten Oberflächen aufweist und der teure Kühlschmierstoff für eine lange Brauchbarkeit geschont wird.
Neu ist bei diesem System, dass die zentrale Sammelstelle für Späne und die zentrale Filteranlage miteinander vereint werden. Ein zentraler Gedanke bei der Entwicklung dieses Systems war, dass sowohl der zentrale Späneförderer – und damit Platz an jeder Maschine – als auch eine potentielle Schmutzstelle eingespart werden können. Dafür müssten die Späne zu einem zentralen Späneförderer geleitet werden, der mit der Filteranlage zusammenhängt.
Außerdem müssen die Späne durch Kombination der beiden Systeme nicht an jeder Maschine einzeln abgefahren und zur Sammelstelle gebracht werden, sodass die Maschine insgesamt sauberer bleibt. Ein zentraler Späneförderer bietet auch den Vorteil, nicht überwacht werden zu müssen, was zur Folge hat, dass der Bediener mehr Zeit für die eigentliche Arbeit hat.
Zentrale Kühlmittel Reinigungsanlage
Solche Systeme sind das Ergebnis intensiver und ausführlicher Gespräche zwischen der Firma Polo Filtertechnik und dem Anwender.
Polo neue HomepageDie beschriebene Anlage besteht aus der Filtereinheit, einem Unterdruckfilter für das Schmutzkonzentrat mit dem Reintank, dem aufgesetzten Späneförderer, einer Emulsionsmisch- und Dosieranlage, sowie einem Kühlaggregat. Mit einer Viskosität von 36 mm²/s bei 20°C beträgt die Gesamtumlaufmenge 3500 l/min Öl.
Zu den Bearbeitungsprozessen – ausschließlich von Stahl bei der Getriebebearbeitung – gehören das Bohren, Drehen, Fräsen und in geringem Umfang auch das Schleifen. Dabei sollte bei der Schmutzbelastung die Grenze von 3 g/l nicht überschritten werden. Bei Überschreiten der Grenze besteht die Gefahr von erhöhtem Filterhilfsmittelverbrauch, erhöhtem Gebrauch von
Filtervlies oder Endlosbändern und höherem Verschleiß der Anlage.
Während der Betriebsdruck bei 7 bar liegt, umfasst der einwandig ausgelegte Reintank ein Volumen von 34m3. Gesteuert wird die gesamte Anlage über einen Schaltschrank.
Das mit Spänen und Abrieb verunreinigte Öl wird in eine Hebestation geführt, wo es mit Hilfe einer Kreiselpumpe in den Spänevorabscheider geleitet wird. Dieser Spänevorabscheider enthält anstatt einer Kratzerkette einen Plattenförderer, der mit einer Lochblechkette ausgestattet ist. Dieser Lochblechkette sorgt dafür, dass der überwiegende Teil der Späne abgesondert wird. Das Öl, das noch mit Restspänen und Feinstpartikeln verunreinigt ist, fließt durch das Lochblech auf den Unterdruckfilter, der diese Partikel trocken ausscheidet.
Diese beiden Systeme gibt es in Kombination miteinander bisher nur äußerst selten, obwohl dadurch 4 t Späne pro Schicht abgesondert werden können.
Sehr platzsparend sind die eingesetzten Saugbandfilter, die mit Hilfe des Unterdrucks große Drucksatzmengen auf relativ kleiner Filterfläche bewältigen. Diese Saugbandfilter können durch ihr bivalentes System leicht dem jeweiligen Arbeitsprozess angepasst und mit Vlies oder
endlosem Kunststoffband verwendet werden.
Durch die kleinschrittige Taktfolge des Bandes ist immer ein Filterkuchen für die Zurückhaltung von Feinstverunreinigungen vorhanden. Die Saugwirkung lässt den Filterkuchen trocknen, sodass er sich einfach und preiswert beseitigen lässt. Dadurch kann die Abschleppung von wertvollem Kühlschmierstoff verhindert werden.
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