
Der internationale Werkzeugmaschinenhersteller FFG Europe & Americas hat ein umfassendes Umstrukturierungs- und Integrationsprogramm angekündigt, um sich künftig im globalen Wettbewerb nachhaltiger aufzustellen und die Synergie- und Wachstumspotenziale aus der Integration der europäischen Standorte zu heben. Ziel des Maßnahmenpaketes ist es, Produktivität und Profitabilität von FFG Europe & Americas in den kommenden Jahren deutlich zu erhöhen. Mittel- bis langfristig will sich der globale FFG-Verbund unter den Top Drei der globalen Werkzeugmaschinenhersteller positionieren.
Zu dem geplanten Maßnahmenpaket gehört die Integration konzernübergreifender Funktionen, ebenso wie die Optimierung des Produktionsnetzwerks. Die Zuständigkeiten der Standorte werden entsprechend ihres technologischen Schwerpunkts geschärft. In diesem Zusammenhang sollen Produkte und Komponenten an den jeweils darauf spezialisierten Standorten konzentriert werden. Der Standort Mosbach soll geschlossen und das Produktportfolio innerhalb der Gruppe verlagert werden. Die im baden-württembergischen Uhingen angesiedelten Zentralfunktionen sollen im benachbarten Eislingen zusammengezogen werden, das künftig als Hauptsitz der FFG Europe & Americas fungieren wird. Die geplanten Maßnahmen sollen 2017 abgeschlossen werden.
FFG Europe & Americas wird in enger Abstimmung mit den Arbeitnehmervertretungen die geplanten organisatorischen Umbaumaßnahmen verhandeln und anschließend umsetzen. Ziel ist es, so vielen betroffenen Mitarbeitern wie möglich einen Arbeitsplatz an einem anderen Standort anzubieten. Aktuell beschäftigt FFG Europe & Americas in Deutschland rund 1600 und weltweit rund 2500 Mitarbeiter.
Luigi Maniglio, CEO von FFG Europe & Americas, erklärte: „Wir haben das klare Ziel vor Augen, einen nachhaltig profitablen und weltweit führenden Werkzeugmaschinenhersteller zu formen. In einem nach wie vor äußerst herausfordernden Marktumfeld bedeutet dies jedoch auch große Anstrengungen für uns. Nachdem wir seit Anfang diesen Jahres erfolgreich in einer neuen konzernübergreifenden Business-Unit-Organisation zusammen arbeiten, werden wir nun im zweiten Schritt die bestehenden Synergiepotenziale heben und unser globales Produkt- und Leistungsangebot, sowie unser Produktionsnetzwerk optimieren.“ Maniglio fügte hinzu: „Leider bedeuten diese notwendigen Schritte für einige unserer Standorte auch einschneidende Maßnahmen. Wir werden dort, wo Personalanpassungen unvermeidlich sind, alles daran setzen, diese möglichst sozialverträglich zu gestalten und in diesem Zusammenhang eng mit den Arbeitnehmervertretungen zusammenarbeiten.“
Über FFG Europe & Americas
FFG Europe & Americas vereint große Traditionen der deutschen, italienischen, schweizerischen und amerikanischen Werkzeugmaschinenindustrie in einer Gruppe und bietet mit den Marken VDF Boehringer, Hüller Hille, Hessapp, Honsberg, Jobs, MAG, Modul, Rambaudi, Sachman, Sigma, SMS, Pfiffner und Witzig & Frank ein herausragendes Portfolio an Dreh- Fräs- und Verzahnmaschinen und eine einzigartige Know-How-Basis. Seit 1789 tragen diese Marken zum Fortschritt in der Produktionstechnik bei und gelten heute als zuverlässige und innovative Ausrüster für die Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie, die Luft- und Raumfahrt, den Maschinenbau, die Metallverarbeitung, die Schienenverkehrstechnik, die Energietechnik und die Schwerindustrie. Als eigenständige Einheiten profitieren die Premiumhersteller und besonders im Verbund der FFG-Unternehmen von der Größe und den Möglichkeiten der globalen Gruppe.
Im Herbst vergangenen Jahres hat FFG mit dem Erwerb der MAG Gruppe ein neues Kapitel in der Geschichte aufgeschlagen. Nach Abschluss der Transaktion wurde die Zusammenarbeit der FFG Werke GmbH, der Jobs SpA, der K.R. Pfiffner AG und der MAG Gruppe im Verbund der FFG Europe & Americas intensiviert.
Übergeordnetes Ziel ist es, die Gruppe nachhaltig und zukunftssicher als führenden globalen Werkzeugmaschinenhersteller zu etablieren. In diesem Sinne war die Einführung einer produkt- bzw. technologieorientierten Business-Unit-Organisation mit unternehmens- und standortübergreifenden Zuständigkeiten Anfang 2016 ein bedeutender Meilenstein.
Im nächsten Schritt gilt es nun, bestehende Synergie- und Wachstumspotenziale durch eine Integration der Aktivitäten zu heben und durch eine Neuorganisation der Zuständigkeiten der bestehenden Werksstandorte Kundenorientierung, Innovationskraft und Produktivität zu erhöhen.
Diese Neuorganisation von FFG Europe & Americas erstreckt sich über die gesamte Organisation. Dabei werden alle etablierten Marken beibehalten und die bestehenden Produktpaletten weiterentwickelt.
Selbstverständlich werden wir Sie weiterhin informiert halten und stehen Ihnen gerne jederzeit für die Beantwortung Ihrer Fragen zur Verfügung.